Abild-Tved Stien DE - Gegenströmung und Flutwellen
Idylle am Galgenstrom 1910. Im Hintergrund sind die Bleiche und das Krankenhaus zu sehen. Arkiv.dk
Der Galgenstrom („Galgestrømmen“)Das Marschland wurde durch die Zeiten immer wieder von Überschwemmungen geprägt. Die Flüsse des Mittelalters wurden im 16. Jahrhundert verlegt. Besonders die engen Zuläufe wie z. B. der Galgenstrom und die übrigen Zuflüsse aus der höhergelegenen Geest hier bei Abild und Emmerske hatten eine kräftige Strömung und einen hohen Wasserstand.
Das Wasser strömte herab bis auf Höhe der Marsch vorbei an Tondern, wo die Flüsse wegen der Brücken, Prahm- und Bootsanleger verengt oder einfach von einer Windmühle abgebremst wurden, wie es z. B. beim nahegelegenen Emmerske Bæk der Fall war.
Wenn das Wasser in einigen der Flüsse auf diese Weise abgebremst wurde, bildete sich eine Art Gegenströmung, die unberechenbare Überschwemmungen im oberen Flusssystem verursachen konnte.
Überflutung von niedriggelegenen Flächen am Galgenstrom in Tondern 1947. Arkiv.dk