Abild-Tved Stien DE - Westjütländer mit Crescendo
Grauammer
Die Grauammer lebt in der offenen Landschaft, gerne am Rande von Feldern und in Straßengräben mit einzelnen flachen Sträuchern, Zaunpfählen oder Stromleitungen. Von hier aus ist ihr rasselnder, knirschender Gesang zu hören: Tick-tick-ticktririliliririlililiii – wie ein markantes Crescendo.
Die Grauammer ist eine Jütländerin und speziell eine Westjütländerin. In dieser Gegend bevorzugt sie die etwas höher gelegene Geest, weniger das flache Marschland. Auf den Inseln in Ostdänemark ist die Grauammer hingegen ein seltener Gast.
Das Armenwesen
Der frühere Armenhof der Landgemeinde Tondern befindet sich am Tyvsevej 1 hier in Vennemose. 1838 brannte das alte Armenhaus nieder. Es wurde wiederaufgebaut, abgerissen und 1876 erneut errichtet. 1931-32 wurde das Wohnhaus an Carsten Poort verpachtet, der Milch von der Molkerei Abildgård nach Tondern und später auch von Lille Emmerske über Vennemose nach Abildgård fuhr.
Etwas nördlich von hier, in Vennemose, lag auch eine größere Armenanstalt – das „Nordhaus“ am Høgslundvej. In Quellen von 1929 wird es als „Armenhof Nørhus“ bezeichnet. Es wurde in den 1950er Jahren abgerissen.