Bremsbøl Sæd stien DE - Spieglein, Spieglein an dem Reh...

Fliehende Rehe erkennt man an ihrem weißen Hinterteil. (Spiegel). Der Bock mit Gehörn links und die Ricke rechts.
Das Reh Rehe sind die kleinsten unserer Hirscharten und kommen in vielen verschiedenen Naturtypen vor. Hier in der Marsch sieht man sie oft in größeren Sprüngen, grasend auf Weiden, Raps- und Getreidefeldern. Halte Ausschau und du wirst recht sicher welche sehen. Rehe können nicht so gut sehen, dafür haben sie eine sehr gute Nase und Gehör. Solltest du ein Reh sehen, steh ganz still. Im Frühjahr kannst du das Glück haben eine Ricke mit ihrem Kitz zu sehen.
Gemälde im Eigentum der Familie Dethlefsen, die mit ihrem Marschgut seit 1653 verknüpft ist.
Die Marsch wird gebändigt Im 16. Jahrhundert begann man die Tonderner Marsch einzudeichen, um sie gegen Sturmfluten zu schützen. Über die Jahrhunderte wurden neue Deiche gebaut, und so entstand hier das heutige System aus Deichen und Kögen. Köge sind eingedeichte Flächen. Vor dem großen Entwässerungsprojekt in den 1920-ern waren viele Flächen im Winter und in regenreichen Sommern mit Binnenwasser (Rückstau) gefüllt. Die Unterhaltung der Deiche und Köge wurde durch ein System aus Deichgrafen, Deichgilden Deichvögten und Koogsinspektoren wahrgenommen. Fortgesetzt wird die Route über Bremsbüll, das aus mehreren auf Warften gebauten Marschhöfen besteht, wie man es seit dem 12 Jahrhundert in der Marsch gemacht hat. Vor der Eindeichung baute man die Höfe auf diesen künstlichen Erhöhungen, die wie kleine Inseln im Wasser lagen, wenn Sturm und Hochwasser herrschten. Auf den rundum liegenden Marschhöfen wohnten die Familien seit vielen Generationen. Der Hof der Familie Feddersen, östlich der Eisenbahn, ist seit 1586 in Familienbesitz.