DE digesti - hier aus meiner heilen Welt...

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Die Deiche Das Leben in der Tondern-Gegend nimmt seinen Beginn hier, wo Schiffahrt, Industrieherstellung und Handwerk ermöglicht wurden. Das älteste Industrieviertel Tonderns befindet sich genau hier, wo heute vorrangig Anlagen und Gebäuden von kulturgeschichtlichem Wert sich finden. Seit dem 12. Jahrhundert wurden Deiche in der Tondernschen Marsch gebaut. Die Eindeichungsarbeiten von Herzog Hans „dem Alten“ im 16. Jahrhundert gaben eine gewisse Sicherheit gegen Überschwemmungen, aber gleichzeitig wurde die Stadt vom Meer getrennt. Vor der Eindeichung war südlich von Tondern ein großes Binnenmeer vom Wattenmeer bis hinter Tondern. In warmen und trockenen Perioden war das Gebiet trockengelegt, aber sonst war es dem Meer ähnlich. Deshalb waren die Friesen in diesem Gebiet besonders aktiv mit Fischerei, Bergung von Heu und Stroh, und auch Kühe und Schafe hatten hier Platz. Schwierig sich vorzustellen, dass die einzigen Hilfsmittel für den Anbau der Deiche damals Schaufel, Eimer, Körbe und Säcke waren. Erst 1618 wurde die Schubkarre für den Deichbau in Tondern verwendet, und deshalb wurde dieses eingedeichte Gebiet auch im Volksmund „Trillebørskogen“, oder „Schubkarren-Koog“ genannt.
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Die Mühle Die Stadt Tondern ist hier bei der Mühle von der Marsch getrennt und die Stadtmitte liegt höchsten 5 Meter über dem Meeresspiegel. Die Schlossmühle oder Bachmann’s Mühle ist das älteste Industrieunternehmen in Tondern. Die Mühle wurde das erste Mal 1436 urkundlich erwähnt. Ursprünglich wurde die Mühle als Getreidemühle für das Schloss/die Burg Tønderhus aufgeführt. 1799 wurde die Mühle an C. N Bachmann verpachtet und seitdem war die Mühle im Betrieb der Familie Bachmann. Der neuere Teil der Mühle brannte 1893, wurde aber wieder aufgebaut und bis 1955 lieferte die Mühle Wasserkraft.
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