Skovstien DE - Sänger und Soldaten
Fitislaubsänger
Schön und melodisch klingt der Gesang des Fitislaubsängers. Wie ein Blatt, das ruhig und anmutig auf den Waldboden herabschwebt. Wenn die Birken grün werden und die Fitislaubsänger aus ihrem Winterquartier in Westafrika nach Dänemark zurückkehren, ist Frühling. Doch wir hören auch viele Laubsänger, die noch weiter nach Norwegen, Schweden und Finnland ziehen. Sie haben alle den Winter im tropischen Ostafrika verbracht.
Grau, gelb, einfarbig – und sehr klein. Der Fitislaubsänger misst von der Schnabel- bis zu Schwanzspitze nur 11 cm und wiegt ganze 6 bis 10 Gramm. Doch die weite Reise zwischen unseren Breitengraden und den Tropen bewältigt er trotzdem. Beeindruckend.
Der Soldatenwald
Der Soldatenwald liegt an dem Moränenhügel von Abild in einer Moränenlandschaft, die sich während und nach der vorletzten Eiszeit gebildet hat. Das Gelände ist nahezu flach, neigt sich aber schwach nach Süden und Südosten. Die Gegend wurde vom Militär als Übungsgebiet für die Kaserne in Tondern eingezogen. Da es aber auf diesen Flächen keine Deckung gab, wurden ca. 15 Hektar Kiefern, Fichten und Laubbäume angepflanzt. Später wurden weitere Waldflächen angepflanzt, so dass heute etwa 225 Hektar mit Wald bedeckt sind. 2003 übernahm die Behörde für Natur und Forsten den Wald. Der Soldaten-, Nord- und Hydrowald wurden zusammengelegt und es wurde ein Wald- und Erholungsgebiet mit direktem Zugang von den Wohngebieten in Tondern geschaffen. Der Soldatenwald wird nach naturnahen Prinzipien bewirtschaftet. Das bedeutet u. a., dass sich der Wald selbst erneuert, indem die Samen der Bäume austreiben und sich zu großen Bäumen entwickeln dürfen. In den nächsten 80 bis 100 Jahren wird der heutige Nadelwald durch Laubwald abgelöst.